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Hansa Luftbild entwickelt mit Partnern innovative Techniken zur Sicherung von Landbesitz für Ostafrika

Die Staaten südlich der Sahara, wie etwa Ruanda, Kenia und Äthiopien, stehen vor der Herausforderung, Millionen von bisher nicht erfassten Landbesitzrechten schnell und kostengünstig registrieren zu müssen. Gemeinsam mit Forschern und Fachleuten aus Wissenschaft und Industrie wird die Hansa Luftbild in den kommenden Jahren im Rahmen des Projekts „its4land“ verschiedene Tools entwickeln, mit denen diese Aufgaben schneller gemeistert werden können. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission mit 3,9 Mio. EUR gefördert und ist Teil des Innovationsprogramms „Horizon2020“.

Die Aufgabe, bisher nicht erfasste Landbesitzrechte in großer Anzahl in möglichst kurzer Zeit und unter vertretbarem Aufwand zu registrieren, ist für viele Staaten südlich der Sahara eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben. Ein funktionierendes Katastersystem und die nachvollziehbare Erfassung von Informationen über Grundstücke und Eigentumsrechte gelten als Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Denn nur so werden die rechtliche Situation der Eigentümer gefestigt, Streitigkeiten um Landbesitz reduziert und zugleich Möglichkeiten für gezielte Investitionen geschaffen. Bisherige Ansätze zur Registrierung und Kartierung sind vielfach gescheitert: Auseinandersetzungen um die Besitzrechte dauern an, Investoren halten sich zurück und am Ende stehen die Ärmsten der Gesellschaft weiter auf der Verliererseite.

Einsatz innovativer Geotechniken
Bei its4land werden die neuesten Techniken und Methoden der Geobranche zum Einsatz kommen, unter anderem Sketch-maps, UAV, automatisierte Objekterkennungssoftware und Cloud-Services. Damit soll ein völlig neuer, innovativer Werkzeugkasten zur Registrierung von Landbesitzrechten geliefert werden, der sich an den Erfordernissen der Anwender und des Marktes orientiert und im Prinzip ohne große Vorbereitungen überall zum Einsatz kommen kann. Gleichzeitig werden in interdisziplinärer Zusammenarbeit Modelle entwickelt, um Regierungen bei ihren Anstrengungen zu unterstützen, eigene Fähigkeiten aufzubauen und den Prozess zur Marktreife zu bringen. Dies soll unter anderem durch die enge Kooperation der Partner auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene gelingen.

Horizon2020
Das Projekt wird im Rahmen des EU-Förderprogramms Horizon2020 mit Mitteln der Europäischen Union unterstützt. Als Förderprogramm zielt es darauf ab, eine wissens- und innovationsgestützte Gesellschaft und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen sowie gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Um gezielt in die Gesellschaft wirken zu können, setzt das Programm Schwerpunkte und enthält einen umfassenden Maßnahmenkatalog. Dazu gehören unter anderem der Aufbau und die Vertiefung strategischer Partnerschaften mit ausgewählten Staaten Afrikas im Bereich der Informationstechnologien.

Die Partner
Hansa Luftbild kooperiert in dem Projekt mit dem Institute for Geo-Information Science and Earth Observation (ITC) der Universität Twente, dem Institut für Geoinformatik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Katholischen Universität Leuven, dem Institut d'Enseignement Superieur de Ruhengeri (Ruanda), der Bahir Dar University (Äthiopien), der Technischen Universität von Kenia sowie Esri Ruanda Inc.. Hauptaufgaben der Hansa Luftbild sind der Aufbau einer technischen Plattform zur Veröffentlichung und Verteilung der Geodaten auf Basis des Land Adminstration Domain Model (LADM) und die Entwicklung eines Geschäftsmodells zur erfolgreichen Präsentation der entwickelten Innovationen auf dem internationalen Markt.

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