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Besuch beim UN-GGIM High Level Forum

Experten der Hansa Luftbild haben jüngst das 4. High Level Forum der United Nations Global Geospatial Information Management (UN-GGIM) besucht, das vom 20. – 22. April 2016 in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba stattfand. Thema der Tagung war die „Good Land Governance“ als Teil der „2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen.

Gemeinsam mit Kollegen der Katholischen Universität Leuven (KUL) stellte die Hansa Luftbild dem Auditorium aus internationalen Regierungsmitarbeitern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern das Forschungsprojekt „its4land“ vor.

its4land, das von der Europäischen Union für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert wird, kombiniert Innovationsprozesse mit den neuesten Raumerfassungstechnologien und soll sicherstellen, dass Länder in Subsahara-Afrika kurzfristig bislang nicht verzeichnete Bodenrechte erfassen und kartieren können, ohne dass die dazu eingesetzten Methoden und Technologien hohe Kosten verursachen. Dementsprechend groß war das Interesse besonders bei den Vertretern anderer Staaten und den NGOs, die sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen.

Das its4land-Projekt

Länder in Subsahara-Afrika wie Ruanda, Kenia und Äthiopien stehen vor der großen Herausforderung, innerhalb kurzer Zeit Millionen bislang nicht anerkannter Bodenrechte zu kartieren, ohne hohe Kosten zu verursachen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wird die Hansa Luftbild AG in den kommenden vier Jahren in Zusammenarbeit mit Partnern aus Ostafrika und Europa eine Reihe innovativer Werkzeuge zur Erfassung von Grundbesitz entwickeln. An dem Projekt its4land, in dem Forscher diese Werkzeuge entwickeln, werden Partner sowohl aus der Industrie als auch aus dem akademischen Bereich beteiligt sein.

Das its4land-Projekt wird mit 3,9 Mio. Euro aus dem Horizon2020 ICT-Programm der Europäischen Union gefördert. Its4land ist ein Gemeinschaftsprojekt, das von der Universität Twente (Niederlande) geleitet wird. Neben der Hansa Luftbild AG beteiligen sich auch das Institut für Geoinformatik der WWU, die KU Leuven (Belgien), die Bahir Dar University (Äthiopien), die Technical University of Kenya (Kenia), das Institut d’Enseignement Superieur de Ruhengeri (Ruanda) sowie die Esri Ruanda Ltd (Ruanda).

2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung

Ende September 2015 haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) verabschiedet, um eine globale Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit einzuleiten. Die nachhaltigen Entwicklungsziele sind umfassender als ihr Vorgänger, die acht Millenniumsentwicklungsziele, die oft dafür kritisiert wurden, dass die ökologische Dimension von Nachhaltigkeit nicht ausreichend berücksichtigt beziehungsweise nur isoliert betrachtet wurde. Oberstes Ziel bleibt die Bekämpfung der Armut. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon erklärte in seinem Bericht zu den nachhaltigen Entwicklungzielen im Dezember 2014, dass kein nachhaltiges Entwicklungsziel oder Unterziel als erreicht betrachtet werden kann, wenn es nicht für alle sozialen Gruppen als erreicht gilt.

Die SDGs lösen die  Millenniums-Entwicklungsziele (Millennium Development Goals - MDGs) ab, die 2000 beschlossen wurden und bis 2015 erreicht werden sollten. Die SDGs werden ab dem 1. Januar 2016 für die kommenden 15 Jahre gültig sein. Die Ziele, auf die sich die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen in langen Verhandlungsrunden geeinigt haben, sind ambitioniert: Sie reichen von der Bekämpfung der Armut über die Verbesserung von Ausbildung und Gesundheit bis zur Mitigation des Klimawandels und dem Schutz der Ozeane und Ökosysteme. Unter dem Titel „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ haben die Staaten einen Katalog von 17 Zielen und 169 untergeordneten Zielen erstellt, deren Umsetzung bis 2030 zwar freiwillig ist, die aber erstmals universell gültig sind, das heißt für Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer gleichermaßen.

 

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