Auftraggeber war der Albanian Development Fund; der Endnutzer der Daten ist die Albanische Staatliche Behörde für Geoinformationen ASIG.
Für das Projekt wurde das Land in drei Zonen eingeteilt, um die aufgrund unterschiedlicher Anforderungen angepassten Produkte in optimaler Qualität zu liefern:
- städtische Gebiete (1.028 km², Bodenauflösung 8 cm, Laserpunktdichte 5 Punkte/m²)
- ländliche Gebiete (10.340 km², Bodenauflösung 20 cm, Laserpunktdichte 2 Punkte/m²)
- gebirgige Gebiete (17.380 km², Bodenauflösung 25 cm, Laserpunktdichte 1 Punkt/m²)
Die Daten wurden durch eine Simultanbefliegung mittels Kamera und Laserscanner gewonnen. Schwierige Rahmenbedingungen machten die Mission zu einem äußerst anspruchsvollen Projekt. Vorhersehbar waren dabei z.B. die bürokratischen Hürden für die Fluggenehmigungen an mehreren internationalen Grenzen und die anspruchsvolle Geländetopographie mit über 2700 m hohen Bergen in Küstennähe. Als nicht wirklich vorhersehbar dagegen zeigten sich z.B. das zeitweise instabile nationale Referenzsystem ALBPOS und die durch die Topographie bedingten extrem unterschiedlichen Flugwetterbedingungen. Die technischen Vorgaben der drei Zonen in Kombination mit den Parametern der eingesetzten Sensoren waren – bedingt durch die vorgeschriebene simultane Befliegung – eine Herausforderung für die Flug- und Einsatzplanung. Alles zusammen konnte aber erfolgreich gemeistert werden. Ein positiver Umstand war auch, dass alle Daten in Deutschland weiterbearbeitet werden durften – ganz im Gegensatz zu unserer kürzlich erfolgten Befliegung Griechenlands.
Im Ergebnis wurden Orthophotos, Geländemodelle und Oberflächenmodelle geliefert.
Bestandteil des Projektes war darüber hinaus auch die Lieferung von Hard- und Software einschließlich deren Installation vor Ort, um ASIG die Möglichkeit der weiteren Datennutzung zu gewähren. Die Mitarbeiter von ASIG wurden dementsprechend im Rahmen des Projektes trainiert.
Die Bilddaten sind auf dem albanischen Geodatenportal für jeden nutzbar.