Seit Oktober 2015 hat Hansa Luftbild gemeinsam mit dem langjährigen Partner ÖBVI Vermessungsbüro Dipl.-Ing. Dieter Kroll GmbH aus Aachen rund 450 km Vorzugstrasse und verschiedene Varianten der geplanten Pipeline von Aachen über Borken nach Legden mit Hubschraubern beflogen und vermessen. Die Gas-Pipeline mit den Namen “Zeelink I” und “Zeelink II” verbindet das europäische Gasnetz zwischen der belgischen Stadt Zeebrügge und Aachen.
Zu diesem Zweck setzte Hansa Luftbild Helikopter ein, mit deren Hilfe schnell und aus geringer Höhe unterschiedliche Aufnahmeverfahren angewandt werden konnten. Dabei ist besonders die modernste Laserscantechnologie für das anspruchsvolle Projekt hervorzuheben: die Laserpunktdichte betrug über 12 Punkte/m² und das bei einer Korridorbreite von 500 m. Daneben kamen auch klassische Luftbildkameras zu Einsatz. Erst alle Techniken zusammen ermöglichten die hochgenaue, schnelle und zuverlässige Vermessung von Topographie und Nutzung.
Die Open Grid Europe GmbH und die Thyssengas AG als Betreiber der neuen “Zeelink”-Pipeline im Münsterland erhielten als Resultat einen aktuellen Bestand an Luftbildaufnahmen und Orthophotos sowie hochgenaue digitale Oberflächenmodelle, Höhenlinien und topografische 3D-Auswertungen der Korridorvarianten. Auf der Basis der Daten wird entschieden, welche der möglichen Routen für den Bau der Pipeline am besten geeignet ist. Ab 2018 wird dann mit dem Beginn der Bauarbeiten zu rechnen sein.
Ziel des Bauprojektes ist die Umstellung auf H-Gas in Nordrhein-Westfalen und damit eine zuverlässige Erdgasversorgung für Deutschland und Europa sicherzustellen. Durch zusätzliche Kapazitäten zum Erdgastransport soll das Versorgungssystem flexibler auf Lieferengpässe reagieren können und zur langfristigen Energieversorgungssicherheit Europas beitragen.