Wenn die deutschsprachige GIS-Szene zusammenkommt, um sich über aktuelle Entwicklungen und Produkte auszutauschen, ist auch die Hansa Luftbild nicht fern. Den Besuchern wird unter dem Titel „3D-Mobile-Mapping mit ArcGIS-Unterstützung“ in der Kategorie „Raum- und Stadtplanung“ das aktuell größte Mobile-Mapping-Projekt Deutschlands, die Erfassung des Straßen- und Wegenetzes der Stadt Berlin (insgesamt 7000 km), vorgestellt.
Um ein Projekt dieser Größenordnung optimal auswerten zu können, wurde ein komplett neuer Workflow entwickelt, um Daten aus der Bildmessbefahrung optimal auswerten zu können. Im Zusammenspiel von CAD, GIS, Verkehrsmanagementsystem und Bilddatendienst werden Bild-, Bestands- und Zustandsdaten erhoben und miteinander verknüpft, um den maximalen Nutzen für den Kunden zu erzielen. Im GIS werden dabei die Qualitätskontrolle (Topologie-Prüfung, Plausibilitätskontrolle etc.) und die Datenveredelung durchgeführt.
Dazu gehören die Erzeugung von Knoten-Kanten-Modellen, die Verschneidung mit ALKIS, die Datenaufbereitung für Straßendatenbanken sowie umfassende Datenanalysen. Am Beispiel weiterer Städte werden Praxisanwendungen für die Integration von Fachinformationen aus GIS und dem 3D-Bilddatendienst infra3d gezeigt, etwa durch die Einbindung von Leitungskatastern, wodurch Baustellenplanungen und Leitungsauskünfte zentimetergenau und vom Arbeitsplatz aus möglich werden.
Den Vortrag wird Petra Buttenbruck, Projektleiterin bei Hansa Luftbild, am Donnerstag, dem 21.05., halten.