Fritz E. Krause wurde 1962 in die Geschäftsführung der Gesellschaften Land- und Forstflug-Aviochemie (Plan und Karte) und Hansa Luftbild GmbH bestellt. Aufgrund der schnellen Entwicklung der Unternehmen nach dem Krieg, die aus kleinsten Anfängen zu einem führenden photogrammetrischen Unternehmen heranwuchsen, wurde ihm die kaufmännische und betriebswirtschaftliche Gesamtverantwortung übertragen. Er verstand es, mit Visionen Ziele zu setzen, Investitionen zu planen und Schritt für Schritt umzusetzen.
Mit Aufgeschlossenheit, Mut und Besonnenheit baute er das Auslandsgeschäft aus, das mit seinen Großprojekten für die Hansa Luftbild sehr bedeutend ist. Prinzipien- und partnertreu entwickelte er die internationale Zusammenarbeit bis in den Fernen Osten. Im Innern sorgte er für eine stetige technische Entwicklung und damit für ständiges Wachstum des Unternehmens. Rückblickend trug er zu den „Marksteinen“ der 90jährigen Firmengeschichte der Hansa Luftbild maßgeblich bei. Mit Weitsicht verfolgte er die rasche, technische Entwicklung auf dem Gebiet des Luftbildwesens und pflegte einen regen Austausch mit Hochschulen und Forschungsinstituten.
Fritz E. Krause wurde am 29.2.1920 in Berlin geboren und absolvierte dort eine Ausbildung zum Kaufmann. Nach dem Krieg wirkte er in Hamburg im internationalen Geschäft, bis ihn die Hansa Luftbild 1962 in die kaufmännische Geschäftsführung holte. Er führte sie bis zu seinem Ruhestand 23 Jahre lang gemeinsam mit den technischen Geschäftsführungen. Ein besonderer Dank wurde dem Nestor dafür auf der 90-Jahr-Feier der Hansa Luftbild Gruppe 2013 durch den heutigen Vorstand ausgesprochen.
Unter seiner Leitung wurden photogrammetrische Auslandsprojekte u.a. in Nepal, Nicaragua, Brasilien, Benin, Birma, Jordanien und Saudi-Arabien abgewickelt. Hierfür sicherte er sich stets die technische Unterstützung durch Universitäten und den Beiräten der Hansa Luftbild.
Sein persönliches Engagement in der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (DGPF) brachte ihm große Wertschätzung ein. Mit seinem Blick auf „das Ganze“ unterstützte er die Gesellschaft maßgeblich in ihrer Entwicklung. Als Ehrenmitglied nahm er bis 2014 an den Jahrestagungen teil.