Waldschäden und Waldinfrastruktur
Analyse von Fernerkundungs- und Geodaten
Der Klimawandel und seine Auswirkungen sind in aller Munde: Auch unsere Wälder sind betroffen, denn Trockenheit, Hitze, Stürme und Luftschadstoffe ziehen sie stark in Mitleidenschaft. So vermehren sich beispielsweise die Populationen der Forstschädlingsfamilie der Borkenkäfer explosionsartig. Betroffen sind in MItteleuropa vor allem Fichten- und neuerdings auch Buchenbestände.
In großen Forstbetrieben geht wegen der dynamischen Entwicklung der Schäden der Überblick oft verloren. Deshalb bietet sich die professionelle Fernerkundung an, um Waldflächen schnell zu dokumentieren und die Daten auszuwerten. Neben der Lokalisierung von Befallsflächen geht es um die Schadensfrüherkennung und um geeignete Waldinfrastruktur für die riesigen Hiebsmengen.
Die Fragen lauten: Wo sind Bestände befallen? Wo liegt unbehandeltes Totholz? Wo schwächeln Baumbestände? Wo sind Holzlagerplätze mit guter Verkehrsanbindung und Nasslagerung verfügbar und wo können sie abseits von Schutzgebieten eingerichtet werden? Und vor allem: wie ist die Information schnell und zielgerichtet verfügbar?
Dokumentation von Schäden
Große Waldgebiete lassen sich nicht schnell genug mit Drohnen ablichten. Eine ca. 10.000 ha große Fläche wie der Nationalpark Sächsische Schweiz wird von uns dagegen per Flugzeug an einem Tag erfasst.
Zwei Sensortypen können eingesetzt werden:
- digitale Kamera, die sichtbares und nahes infrarotes Licht aufzeichnet, u.a. um die Vitalität von Vegetation deutlich sichtbar zu machen
- Hyperspektralsystem, das reflektierte Strahlung mit erweitertem Wellenlängenbereich und bis zu 600 Farbkanälen aufzeichnet, um feinste Differenzierungen (teilautomatisiert) vorzunehmen; zur Früherkennung von Vegetationsschäden wird noch geforscht. Stehendes und liegendes Totholz kann auch identifiziert werden.
Datenbereitstellung
Die Ergebnisse der Analyse werden als GIS-Daten bereitgestellt. Ist kein System vorhanden, hilft unser webbasiertes Auskunftssystem „ExperMaps“: wir hosten Daten und Programm, Sie und Ihre Dienstleister nutzen es. Geringe Kosten, einfache Handhabung und Nutzung ohne Softwareinstallation: So schnell und einfach wissen Sie, wo Eile geboten ist, auch unterwegs im Bestand.
Waldinfrastruktur
Um Prüfungen zu Anforderungen von Naturschutz, Freizeit und Erschließungssystemen der Holzlogistik vorzunehmen, eignen sich Geo-Informationssysteme (GIS). Anhand der Fernerkundungsdaten und von verfügbaren Geodaten zeigen unsere Gutachten z.B., wo
- Forstwege, Gewässer und Zugänge zum öffentlichen Straßennetz schon vorhanden sind
- Konfliktpotenzial zwischen Holztransport und -lagerung sowie Naturschutz, Wasserwirtschaft und Freizeitverhalten besteht
- die Forstinfrastruktur angepasst werden kann.
Auch die Leistungsfähigkeit der Forstwege-Infrastruktur mit Blick auf gestiegene Anforderungen der Technik und erhöhte Hiebsmengen kann untersucht werden.
Aus dieser Information leiten wir die Nutzbarkeit der Erschließungssysteme ab und die Möglichkeiten für deren Verbesserung.
Ihre Vorteile mit unseren Leistungen
- Alles aus einer Hand
- Leistungsfähige Technik und Sensoren
- Nach VDI-Richtlinie 3793, Blatt 3 zur "Erfassung und Monitoring von Bäumen und Waldbeständen anhand digitaler Luftbildaufnahmen"
- Schnelle Ergebnisse
- Aktueller als jede Forstbetriebskarte
- Browserbasiertes WebGIS „ExperMaps“ mit Editiermöglichkeit, mobil nutzbar
Verwandte Dienstleistungen
Bildflüge & Orthofotos
Für Ihren realitätsnahen Blick auf Geländeausschnitte und Oberflächenobjekte
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Dichte Punktwolken: Grundlage für klassifizierte Gelände- und Oberflächenmodelle
Ansprechpartner
Ralf Sembritzki
Vertrieb
0170 9690289 | E-Mail
Michael Eisenhawer
Vertrieb D & NL
+49 171 2745099 | E-Mail
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2-seitiger Flyer:
Waldschäden und Waldinfrastruktur
News
Ein harter "Brocken" für die Forstwirtschaft
Was auf den ersten Blick wie ein einigermaßen „normaler“ Wald im Winterhalbjahr aussieht, entpuppt sich bei genauem Hinsehen als massiv geschädigter Forst. Hochauflösende Luftbilder geben den Blick frei auf das Ausmaß und die Details der Katastrophe.
Zwei Löcher sind besser als eins
Flugzeuge, die für Vermessungszwecke umgebaut werden, erhalten normalerweise eine Öffnung im Kabinenboden. Durch dieses Loch agieren die zur Erdoberfläche gerichteten Sensoren wie Digitalkameras oder Laserscanner.
Hansa Luftbild aber verfügt mit ihrer D-IDOS, einer Cessna 404 Titan, über eines der wenigen Vermessungsflugzeuge am Markt, das mit zwei Bodenöffnungen ausgestattet ist. Damit eröffnen wir Kunden die Möglichkeit, zeitgleich zwei unterschiedliche professionelle Sensoren höchster…