Urbane Sturzfluten
Vorsorgekonzept für Kommunen
Urbane Sturzfluten nach Starkregen können jede Kommune treffen: versiegelte Siedlungsgebiete sind besonders gefährdet. Doch anders als beim Hochwasser gibt es bei Starkregen keine Vorwarnung: die Schlammflut kommt von oben, mit hoher Fließgeschwindigkeit und hoher Zerstörungskraft. Kann das Wasser weder versickern noch kontrolliert ablaufen, bahnt es sich seinen eigenen Weg. Nachrichten von unterspülten Straßen und überfluteten Kellern gibt es immer öfter - auch aus bisher verschonten Kommunen. Oft schon während der Aufräumarbeiten stellen Bevölkerung und Politik die Frage nach dem „Warum“.
Gründe für die fatalen Folgen von Sturzfluten sind die Flächenversiegelung und unterdimensionierte Infrastruktur wie Rückhaltebecken, Kanalisation und Pumpstationen. Während einige Gemeinden und Städte Vorsorge gegen urbane Sturzfluten betreiben, unterschätzen andere das Risiko noch.
Bestandsaufnahme
Durch eine Bestandsaufnahme der Oberflächenversiegelung anhand aktueller Luftbilder wird die Versiegelungssituation jedes Grundstücks dokumentiert und Problembereiche sind offensichtlich.
Simulation
U.a. auf Basis der Versiegelungs- und von Landnutzungsdaten simulieren wir unterschiedliche Starkregenereignisse. Neben den Fließwegen und -richtungen der Sturzfluten stellen wir Überflutungsareale grafisch dar, unter Berücksichtigung der Kapazität der Kanalisation.
Maßnahmen/ Handlungskonzept
Vorsorgende Straßen-, Grünflächen- und Bauleitplanung, Anpassung des Kanalnetzes, Entsiegelungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit, kommunaler und privater Objektschutz und ähnliches können nun zielgerichtet auf den Weg gebracht werden.
Geländemodell
Aus den 3D-Luftbildern bzw. den Laserscandaten erstellen wir ein Gelände- oder Oberflächenmodell der Siedlungsbereiche. Senken und potenzielle Fließwege des Oberflächenwassers lassen sich nun erkennen. Und hydraulische Berechnungen werden möglich.
Gefährdungs- und Risikoanalyse
Alle Daten werden GIS-basiert analysiert. In Gefahrenkarten stellen wir Fließwege, Senken, Gewässer, Hindernisse und Engstellen, Flächen mit Entsiegelungspotenzial, kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser, elektrische Versorgungseinrichtungen, Deponien, Schutz- und Retentionseinrichtungen usw. dar. Daraus ergeben sich Bereiche mit Handlungsbedarf, und das Schadenspotenzial für den Fall des Falles lässt sich abschätzen.
Die Maßnahmen werden unter Berücksichtigung technischer Standards, wie dem Papier des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen zur „Erfassung von Entsiegelungspotenzialen in NRW“, ausgeführt. Auch Feuerwehr und Katastrophenschutz profitieren von den Gefahrenkarten. Sie können frühzeitig ihre Einsatzpläne optimieren und so Reaktionszeiten verringern.
Ihre Vorteile mit unseren Leistungen
- Auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Lösungen und Handlungskonzepte
- Investition in die Zukunft und Schutz Ihrer Kommune mit Weitblick
- Absicherung Ihrer Kommune durch Vorsorgemaßnahmen gegen Schadenersatzforderungen
- Hohe Qualität durch jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz
- Professionalität aus einer Hand
Verwandte Dienstleistungen
Bildflüge & Orthofotos
Für Ihren realitätsnahen Blick auf Geländeausschnitte und Oberflächenobjekte
Oberflächen- & Geländemodelle
3D-Modelle von Topographie, Objekten und Oberflächen - für Visualisierungen und Simulationen
Ansprechpartner
Ralf Sembritzki
Vertrieb
0170 9690289 | E-Mail
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Urbane Sturzfluten
News
Überschwemmungen: Schäden erkennen und zukünftig verhindern
Ein Aerial Surveys Team von Hansa Luftbild hat im Auftrag des Nationalen Geographischen Instituts in Brüssel Luftbilder von Überschwemmungsgebieten in Belgien angefertigt. Wie groß die Schäden vor Ort sind, lassen bereits die Schrägluftbilder erahnen, die am 20. Juli 2021 aufgenommen wurden.
Hochwasserschutz an Oder und Neiße
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Wetterkapriolen in Mitteleuropa: Schnee und Hochwasser angekündigt
Derzeit erleben wir hautnah das Polarwirbel Wetterphänomen. Norddeutschland erwartet bis zu 60 cm Schnee und der Süden unseres Landes soll bei frühlingshaften Temperaturen im Regen ertrinken. Die beiden Polarwirbel teilen derzeit unser Land - meteorologisch.
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